Eigentlich hab ich in der U-Bahn nach Hause schon drüber nachgegrübelt, ob ich heute nicht lieber auslassen sollte/wollte. Auslassen? Das hätte im Klartext Challengeabbruch geheißen. Am Tag27 habe ich mich schon gesehen, folgenden Titel ins Postingfeld zu bloggen: „Ab heute bin ich ‚AB'“ – so AB wie der Aufzug in den 5. Stock.
Aber immer wieder kommt es anders, als man denkt. Es war eine grandiose Klasse mit Philip (20 Uhr), sogar meine bisher beste Challenge-Klasse. Vielleicht weil mir heute alles wurscht war und ich mir nix erwartet hab. Zumindest keine Höhenflüge, die dann aber doch eingetreten sind:
Ich hab kein einziges Set ausgelassen, gut geatmet. Fersensitz gabs nur bei der Schlussatmung. Besonders gefreut hat mich ein – für meine Verhältnisse – tadelloser Garudasana/Eagle sowie ein motivierendes Thumbs-up von Philip zu meinem Standing bow.
Ebenso beeindruckt von mir selbst bin ich beim „Touchdown“ – bei gestreckten Beinen geht mein Forehead on the floor! Geil!
Schon vor Beginn der Klasse nimmt S., ein altbekannter Yogi, über den Spiegel Blickkontakt zu mir auf und fragt mich gestisch, wie weit ich schon in meiner Challenge gekommen bin. Ich strecke 5 Finger in die Höhe, also alle ausstehenden Klassen nur mehr an einer Hand abzählbar, was mir ein anerkennendes Zwinkern einbringt. In diesem Moment bin ich froh, heut nicht ausgelassen zu haben.
Previous Post: #25 – So lala …
Next Post: #27 – challengemüde