(Dienstag, 8.7.) – Polo: Zum Abschied hab ich ein fabelhaftes Frühstück bei Nimal bekommen. Ich hab mir genau dasselbe gewünscht wie tags zuvor, weils einfach so unfassbar köstlich war. Während ich schmause, spazieren vor seiner kleinen Hütte Leguane und Mungos vorbei. Sie sind am Weg zum Kanal, in dem ich gerade vorher Zähne geputzt hab. Ich traue meinen Augen nicht.
Mein Weg wiederum führt mich mit dem öffentlichen Bus weiter Richtung Sigiriya. Dank Shathis komme ich wieder an einem Ort unter, der aufregender nicht sein kann. Ich liege mit Tablet im Bett und versuche diese irren Eindrücke zu verarbeiten. In einer Viertelstunde (20 Uhr) gehts dann zum Abendessen. Wieder liegt ein ereignis- und endorphinreicher Tag hinter mir. Das Baumhaus, in dem ich kommenden zwei Nächte untergebracht bin, spielt alle Stückln, WiFi inklusive! Nihal, der Besitzer des „Sigiri Queens Rest“, hat mich nachmittags mit seinem Tuk Tuk durch die Gegend kutschiert. Wieder habe ich mir eine Ölmassage gegönnt. Weil mich die letzte Shirodara-Behandlung so aufgewühlt hat, lasse ich die diesmal aus und versuche das Herbal Steam Bath und anschließender Kräutersauna. Währenddessen nicke ich immer wieder entspannt ein. Der Ayurveda-Arzt schaut auch einen Sprung vorbei und verpasst mir eine kurze Kopf- sowie Fußmassage. Ein bissl zu bestimmt, wie ich meine, denn manche seiner Griffe sind hart an der Schmerzgrenze. Das sag ich ihm auch. Trotzdem fühle ich mich danach wie eine Queen. Bevor ich wieder in mein Stelzenhaus mitten im Dschungel (mein Backpack wurde per Flaschenzug hochgehievt) zurückkehre, bringt mich Nihal zum Pidurangala-Felsen. Der Aufstieg dahin ist beschwerlich, aber es zahlt sich aus, denn ich schaue der Sonne von oben beim Untergehen zu. Mit mir sind nur wenige andere Leute auf der Plattform (von welcher der König anno dazumal einige unliebsame seiner insgesamt 500 Ehefrauen in den Tod gestoßen haben soll), u.a. vier junge Spanierinnen in meinem Alter. Bye the way kommuniziert es sich mit Nichtmuttersprachlern (Englisch) für mein Empfinden viel einfacher. Fehler bleiben da auch mal unentdeckt 😉
After the Dinner (22 Uhr): Königlich hab ich gespeist. Zeit für Bettruhe. In meinem Baumhaus (No. 4) ist der Wind deutlich spürbar. So ungefähr muss es auf hoher See zugehen… ergo lass ich mich in einen zufriedenen Schlaf schaukeln.