8 Uhr um. Wir starten nach Angkor. Bora, unser Driver wartet bereits geschneuzt und gekampelt in der Lobby. Drei Tage wird er uns durch die Anlagen chauffieren.
Die Affen rasen durch Angkors Wald, Elefanten tragen manche Besucher schaukelnd von Sight zu Sight, und Horden von kamerabehaengten japanischen und chinesischen Rentnern waelzen sich durch labyrinthartige Gaenge, Tempelberge hinauf und hinunter und machen das touristische Horrorszenario komplett. Die Menschenmassen sind an sich verstaendlich, Angkor ist geil, aber dadurch auch gleich mal um Einiges anstrengender zu bewaeltigen. Selbst wir kommen gehörig ins Schwitzen, wenn wir die vorgeschlagenen Pfade einhalten, die uns beängstigend steile Treppen rauf und runter schicken. Oben angekommen, eroeffnen sich uns grandiose Ueber- und Ausblicke auf die Anlage/n sowie auf die bemaentelten und behandschuhten Asia-Ladys (???) direkt unter uns. Braun werden – unser hoechstes Ziel – will man in diesen Regionen gar nicht, huellt sich also zur Vorbeugung in Langaermliges, wo uns beim Anblick allein die Schweißperlen auf die Stirn treten. Beim Nachruesten unserer zur Neige gegangenen Duschgelvorraete haben wir tunlichst drauf geachtet, bloß nix mit Whitening-Effekt zu erwischen…
„Angkor Wow!“, nennt Alexa die Anlagen seit unserem heutigen Besuch dort. Es ist fantastisch hier, wunderschön, architektonisch unglaublich. Bäume, die mit ihren Wurzeln – als haetten sie Krakenarme – Mauern oder Tore vollstaendig umklammern und sich ihren Platz in der Natur so wieder zurueck erobern. Angkor wird – sollte das nicht schon jetzt der Fall sein – in den naechsten Jahren mit Sicherheit eine von den Massen gestuermte Touristenattraktion.
Wir sind ziemlich erschoepft, aber wieder a bisserl brauner. *ggg* Momentan warten wir hungrigst auf unser Dinner, dann schnurstracks ins Bett – morgen besuchen wir die angeblich weniger frequentierte Roluos-Tempelgruppe.