(Guruvayur) „An elephant belonging to Guruvayur Devaswom died on Monday. The 70-year-old elephant, Ramachandran, one of the senior elephants of Devaswom, was ailing for some time. The elephant was offered to the Sree Krishna temple by the Zamorin in 1952.“ [Staff Reporter]
Diese traurige Kurzmeldung stand heute in „The Hindu“ zu lesen und war somit Gespraechstthema Nr. 1 auf Zamorins. Ich, die ich mittlerweile zu einem RIESEN Elefanten-Fan geworden bin (von drei meiner Mitkurenden habe ich aus heiterem Himmel sogar einen Elefanten-Sari in Kerala-style geschenkt bekommen!), finde das extrem bedauerlich. Erstens war der Kerl „erst“ 70 und zweitens in den 50er Jahren eine Spende an den Krishna Tempel in Guruvayur von Ammas bereits verstorbenem Gatten, dem damaligen Zamorin. So gesehen „schmerzt“ mich dieser Todesfall persoenlich, schlieszlich wohne ich bei Zamorins und fuehle mich den Leuten hier daher auch irgendwie verpflichtet.
Wahrscheinlich haben Maurice und ich den Dickhaeuter „Ramachandran“, so sein Name – und gleichlautender Nachname der Familie – , bei unserem letzten Besuch im Elefantenpark (siehe Beim ersten Mal tat’s noch „weh“… vom 14.2.) auch noch lebend gesehen. Dort naemlich verbringen die Elefanten, die alle ausschlieszlich dem Tempel gehoeren, naemlich den Rest des Jahres – wenn sie nicht gerade bei festlichen Umzuegen (zB im Februar) zum Einsatz kommen. Der Tempel in Guruvayur, das nur nebenbei, zaehlt zu den bedeutendsten Pilgerzentren Keralas, nur mit dem Unterschied, dass ich diesmal nicht rein darf. Der Zutritt zum Sree Krishna Tempel ist fuer Nicht-Hindus naemlich tabu.
Zurueck zu den Elefanten: Diese koennen an die 100 Jahre alt werden, wenn sie das Zeitliche segnen, ist das jedoch mit einem ziemlichen „Aufwand“ verbunden. Begraben werden koennen sie nicht, da sie das Grundwasser vergiften wuerden. Und ob es sich bei dem so genannten Elefantenfriedhof, auf den sie sich angeblich in freier Wildbahn zum Ableben zurueckziehen, wirklich um einen Mythos handelt, kann ich auch nicht sagen, finds aber unglaublich geheimnisumwittert, ja okkultistisch.
RIP, Ramachandran, alter Junge! Wo auch immer.