Regen, Regen, nochmals Regen… Das Wetter zeigt sich im Gegensatz zur Meseta-Landschaft sehr abweckslungsreich! Die Etappe nach Leon, oder sagen wir besser die geplante Etappe nach Leon, haben wir im Regen bestritten. Zumindest bis Mansilla de las Mulas. Ich gehoere definitiv nicht zu den von mir seither so bezeichneten „Ponchopilgern“, und deswegen bin ich wieder ca. 20 km mit dem Bus gefahren… aber ich hab sicher was richtig gemacht, denn in Leon angekommen, hat sich die Gewitterfront verzogen und die ersten Sonnenstrahlen haben sich ihren Weg durch die Wolkendecke gebahnt!
Wie wir zu diesem Bus gekommen sind, ist allerdings auch eine recht amuesante Geschichte, derer es eine Vorgeschichte bedarf:
Schon vor zwei Tagen habe ich auf der Post ein Paket mit saemtlichen Unnoetigkeiten Richtung Heimat aufgegeben und mich so um ca. 1,5 Kg Gewicht erleichtert! Leider war auch mein Reise-Spanisch-Woerterbuch mit dabei… in „Notfaellen“ koennte man sowas aber dann doch ganz gut gebrauchen. Im stroemenden Regen sind wir also durch Mansillas Straszen geirrt und haben vergeblich eine Busstation gesucht. Hilfesuchend und radebrechend habe ich mich dann an eine Ortskundige gewendet: „Perdone….(aehm)….Donde…. (aehm)….Estacion des Autobuses?“ (fast dadaistisch…)
Auskunftsfreudig hat sie uns dann sogleich den Weg beschrieben. Mit offenen Muendern und aufgerissenen Augen haben wir gezeigt, dass wir ALLES verstanden haben, was sie uns mitgeteilt hat…
Fast wollte ich – nass bis auf die eben erst trocken gewordenen Unterhosen – wieder mal den Hut drauf schmeiszen. Aber was lernte ich dann doch noch draus? Aufgeben tuat ma bei uns maximal a Packerl auf da Post!
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