Etappe 1: Pamplona – Puente la Reina (25 km)

Im schoenen Puente la Reina kosten 25 Minuten Internet 1 Euro – eine Okkasion sozusagen, daher gebe ich schon nach kurzer Zeit wieder dieser unglaublichen Internetsucht nach und blogge meine aktuellsten Erlebnisse:
Ich bin gut in Pamplona angekommen, habe auch den Weg in die Casa Paderborn gefunden, jene Herberge, die ich mir als erste Station gewuenscht hatte, da sie von einem deutschen Ehepaar betreut wird, ergo dort auch deutsch gesprochen wird. Ich habe zwei tolle Matratzen am Boden bekommen. So also bin ich gestern ins Pilgerdasein eingestiegen und muss sagen: Ich bereue nichts – NOCH nicht! Von Jasmin, jene Vorarlbergerin,die ich aus einem Pilgerforum kenne, habe ich Horrorgeschichten bezueglich der Ueberquerung der Pyrenaen vernommen, dass ich doppelt froh bin, erst nach diesen begonnen zu haben… Stichworte nur kurz zu ihren Erelbnissen: Schneesturm, Matsch, Gatsch. Alles zusammen nicht so toll.
Die Casa Paderborn wird von einem sehr strikten „Herbergsvater“ unterhalten, der Wert drauf legt, dass alle Pilger zeitgerecht, d.h. um 22 Uhr im Haus sind. Ab dann ist die Tuer zu und man kommt weder rein noch raus…. Ich habe am eigenen Leib erlebt wie es ist, wenn Ruediger, so sein Name, mit seinen „Schaefchen“ verfaehrt, wenn diese gegen die Hausregeln verstoszen… Es kommt einem Donnerwetter gleich, das seinesgleichen erst suchen muss. Meine Zimmergenossinnen haben sich aus Angst nochmals auszerhalb des Schlafraums erwischt zu werden, entschlossen fuer Karies entschieden… heiszt aufs Zaehneputzen verzichtet. Gut, dass ichs noch vorher geschafft hab …
Heute morgen habe ICH mir dann den Zorn des Hausherren zugezogen, als ich ihn gefragt habe, ob es denn einen Mistsack gaebe… „Hat sie dich nun wirklich als Mistsack bezeichnet?“ fragte ein anderer deutscher Pilger mit verhaltenem Lachen. Glueklicherweise ist mir Jasmin zu Hilfe gekommen, die dank ihrer Vorarlberger Wurzeln ja auch mit dem „Alemannischen“ mehr Beruehrung hat, und hat aufgeklaert, dass ich nur eine Muelltuete (bloedes UE…) gebraucht haette…

Ein Kommentar


  1. Es stimmt nicht, dass man nach 22.00 Uhr nicht mehr aus der Casa Paderborn heraus koomt. die Türe ist von inen immer zu öffnen. Das die Pilger um 22.00 Uhr zuücksein müüsenn hat seinen guten Grund. Im Interess aller Pilger, die ihre Ruhe Brauchen und auch im Interesse der Hospitaleros die ihren Schlaf brauchen. Bei 17 Stunden Dienst jeden Tag. Franz Genter Hospitalero in der Casa Paderborn 06,07,08

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