„Willkommen in der Folterkammer!“, so begrüßt Srdjan heute seine Yoginis zur 15-Uhr-Klasse. Noch muss ich schmunzeln, aber das Lachen wird mir heute noch früh genug vergehen.
Schon beim gegrätschten „Stirn zum Knie“ fürchte ich zu ertrinken: Während meine Stirn heute auf ein erstaunlich durchgestrecktes Bein trifft, tropft mir nämlich der Schweiß (von wo auch immer) direkt in meine nach oben gerichteten Nasenlöcher und droht diese zu überfluten. Ich fühle mich urplötzlich zurückversetzt ins Altlengbacher Freibad Mitte der 80er, wo mich meine Schwester dazu „zwingt“, endlich ohne Schwimmflügerl zu schwimmen. Die Position ist bald vorbei und mit ihr gehen auch diese chlorhaltigen Erinnerungen wieder unter.
Der Horror ist für heute aber noch nicht zu Ende. Mein Rücken hat sich die ganze Challenge über zwar noch nicht zu Wort gemeldet. Seit heute Morgen tut er das aber nachhaltig, genaugenommen fühle ich mich so, als wäre ich die ganze Nacht über auf einer mittelalterlichen Streckbank gelegen. Ist’s nur eine Verspannung? Hab ich mich gestern von den Rückenübungen zu sehr herausfordern lassen, dass er sich heute „anders“ anspürt? Ist was eingeklemmt? Oder ist’s gar eine Alterserscheinung, die sich nun bemerkbar macht? Oder doch nur ein Muskelkater?
Egal, morgen geh ich da wieder hin. In die bestimmt heißeste Folterkammer on earth. Und sicher wieder mit einem Lächeln – schließlich hab ich nur mehr 4 Längen „Hot Horror“ vor mir! Yeah!
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ja wir sind keine 20 mehr hahaha